Warum ist ein Praktikum heute so wichtig?
Praktika können gut dabei helfen sich in seiner Berufswahl zu orientieren. Zudem erlangt der Praktikant somit wichtige praktische Erfahrung und Kenntnisse die für den Beruf wichtig sind. Mittlerweile ist es nicht ungewöhnlich, wenn ein Arbeitssuchender den Weg zu einer neuen Arbeitsstelle über ein Praktikum findet. Vorbei sind die Zeiten, in denen ein Praktikum nur etwas für Schulabgänger oder Studenten sind.
Häufig gestellte Fragen
Gilt der Arbeitsschutz auch für Praktika?
Ja. Die arbeitsschutzrechtlichen Regeln treten bei jeder Art von Praktikum in Kraft. Zum Beispiel gibt es feste Arbeitszeiten die nicht überschritten werden dürfen.
Hat ein/e Praktikant/in Anspruch auf Vergütung und Urlaub?
Wenn das Praktikum nicht von einer Schule/Hochschule verpflichtend ist, sondern freiwillig stattfindet, dann verpflichten die Vorschriften des Berufsbildungsrechts zu angemessener Vergütung, § 26 i.V.m. § 17 Berufsbildungsgesetz und anteiligem Urlaub. Dies gilt jedoch nur ab einer gewissen Praktikumsdauer (z.b. über einen Monat).
Muss man einen Praktikumsvertrag abschließen?
In den meisten Fällen besteht nach Absprache bereits ein mündlicher Vertrag, welcher nach Rechtsordnung auch ausreichend ist. Um beiden Parteien jedoch mehr Sicherheit zu bieten empfiehlt es sich die Absprachen auch noch einmal schriftlich festzuhalten.
Wie finde ich einen Praktikumsplatz?
Praktikanten werden immer gesucht. Oft findet man Anzeigen in Universitäten oder beim Arbeitsamt, oder aber auch im Internet, z.B. bei job-berlin.de.
Eine ordentliche Bewerbung, und das richtige Verhalten beim Bewerbungsgespräch
Das Bewerbungsschreiben entscheidet ob man zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird oder nicht. Daher sollte dies mit besonderer Sorgfalt gestaltet werden. Es sollte konkret auf die Tätigkeiten im Praktikum eingegangen werden, um das Interesse zu zeigen und zu verdeutlichen dass man sich ausgiebig mit der Praktikumsstelle auseinandergesetzt hat. Wichtig ist es zu filtern und nur die Informationen, die wichtig für den Betrieb und die Praktikumsstelle sind in das Schreiben einzubringen.
Zusätzlich sollte man einen tabellarisch aufgebauten Lebenslauf einreichen. In diesem sollte die (schulische) Ausbildung sowie alle praktischen Tätigkeiten und die bisherige Berufserfahrung (falls vorhanden) enthalten sein. Außerdem kann man Qualifikationen wie Sprach- oder Computerkenntnisse angeben, falls diese für das Praktikum relevant sind.
Rechtschreibfehler und Tippfehler sollte man vermeiden und es ist wichtig auf eine ordentliche Formatierung des Bewerbungsschreibens und des Lebenslaufes zu achten.
Das Bewerbungsfoto, welches dem Lebenslauf angehängt wird, sollte am besten extra von einem Fotografen für diesen Anlass gemacht werden. Private oder Passfotos sind nicht erwünscht.
Bei dem Vorstellungsgespräch wird die Pünktlichkeit groß geschrieben. Denn das ist der erste Eindruck der gemacht wird.
Die Kleidung macht dann den zweiten Eindruck, sollte daher auch gut durchdacht sein. Wie man sich genau anzieht hängt von dem Betrieb ab. Bei einem Vorstellungsgespräch in einer Kinderbetreuungsstätte ist ein Anzug zu viel, in einem Marketingbetrieb ist es jedoch meistens angebracht.
Wichtig ist es sich nicht zu verstellen und ehrlich zu sein. Man sollte sich jedoch im Vorfeld auf verschiedene Gesprächsthemen vorbereiten:
- der Betrieb
- was wird von mir im Praktikum erwartet, was erwarte ich mir von dem Praktikum?
- warum dieses Praktikum/dieser Betrieb/diese Branche?
- Was sind meine Stärken und Schwächen?
- Genauere Auskünfte über den Lebenslauf/Werdegang
Somit ist die Bewerbung auf eine Praktikumsstelle der auf einen Arbeitsplatz deutlich näher gerückt, Dafür bestehen auch sehr gute Chancen, über ein Praktikum an eine Festanstellung zu gelangen. Denn auch Arbeitgeber haben das Potential von Praktikanten, die sich in ihrer Praktikumszeit bewähren, erkannt.






